EXTEN. Das tonnenschwere Wasserrad, das künftig den Schwanzhammer des Oberen Eisenhammers zum Schmieden antreiben soll, dreht sich zwar schon, dennoch konnte das Projekt bislang nicht abgeschlossen werden. Schuld daran ist der Sturm Xavier.

Immer wenn Exterwasser die obere Schaufel gefüllt hat, dreht sich das Wasserrad. Foto: who


EXTEN. Das Parade- und Wunschtraum-Projekt Oberer Eisenhammer des Heimatvereins Exten ist annähernd verwirklicht. Das eigentliche Gebäude ist längst wieder hergestellt. Auch das tonnenschwere Wasserrad, das künftig den Schwanzhammer zum Schmieden antreiben soll, dreht sich schon. Aber „unverhofft kommt oft“, weiß der Volksmund. Das Unverhoffte war in diesem Falle der Sturm Xavier, der am 5. Oktober tobte. Dieser Xavier, so erklärt der Vorsitzende der Heimatfreunde, Horst Vöge, im Gespräch mit unserer Zeitung, sei der Grund dafür, dass das Projekt noch nicht abgeschlossen werden konnte.
„Die Mühlenbauer sind zurzeit noch stark damit beschäftigt zu reparieren, was der Sturm besonders an Windmühlen beschädigt hat“, sagt Vöge. Er nimmt es gelassen, dass der Hammer-Probelauf und die inoffizielle Einweihung des Projekts zunächst noch verschoben werden müssen. Wenn die Mühlenbauer wieder weiterarbeiten können und die letzten Arbeiten fertig sind, „soll der Probelauf voraussichtlich am Sonntag, 5. November, stattfinden“, hofft Vöge. Die offizielle Einweihung solle mit dem Programm des Heimatvereins Exten zur Saisonöffnung im April verbunden werden.


Jedenfalls herrscht zurzeit leider noch Stillstand im oberen Eisenhammer, zeigt der Heimatvereins-Vorsitzende beim Besuch im Industriedenkmal in der Extener Ossenbeeke. Nur relativer Stillstand zeigt sich draußen am Einlauf des Wasserrades, denn jedes Mal, wenn der Zulauf von der Exter her die obere Schaufel gefüllt hat, macht der Koloss aus Eichenholz mehrere Umdrehungen.